Tierärzte - Werbung - Futtermittelindustrie

Der Tierarzt wird schon wissen, was gut für meinen Hund ist…

Tierärzte werden bereits während ihres Studiums unterrichtet, dass eine täglich gleich ausgewogene Ernährung gesund für den Hund ist. Die Zahlen und Nährwerttabellen werden all zu oft von Futtermittelherstellern zur Verfügung gestellt.

Obwohl angehende und ausgebildete Tierärzte die anatomischen Grundlagen von Karnivoren erlernen, erscheint den meisten eine Frischfleischfütterung undenkbar. Sehr bekannte Futtermittelhersteller unterstützen Tierarztpraxen mit Plakaten, Bilderrahmen, Aufstellern und Geräten. Die Mage pro verkauften Sack ist nicht schlecht und entsprechend attraktiv. Zwischen 30% und 50% Gewinn kann erwirtschaftet werden. Häufig werden Tierärzte in das Konzept Werbung mit einbezogen und man findet immer häufiger die Aufschrift „von Tierärzten empfohlen" oder „von Tierärzten mitentwickelt“.

 

Dass Tierärzte die Fütterungsmethode B.A.R.F. oftmals ablehnen oder kritisch sehen liegt an der Tatsache, dass sie sich mit der Thematik noch nicht ausreichend auseinander gesetzt haben und es leider einige Hunde- und Katzenbesitzer gibt, die ihre Tiere durch eine einseitige Form des BARFens krank füttern. 

 


Landen solche Tiere beim Tierarzt, ist es nur logisch, dass der Arzt oder die Ärztin mit mahnender Kritik an den Halter herantritt. Um fütterungsbedingte Problematiken in Griff zu bekommen, empfehlen einige Tierärzte ein Symptom abklingendes Futter, welches gegebenen Falls Linderung verschafft, auf Dauer aber neue Probleme mit sich bringen kann. Gerade Futter im Bereich „Gastro Intestinal“ sind für eine dauerhafte Fütterung aufgrund ihrer Zusammensetzung ungeeignet, wenn neben der symptomatischen Behandlung die Ursache der Erkrankung nicht angegangen wird.


In den letzten Jahren konnten wir einen deutlichen Trend erkennen, wobei viele Tierärzte offen sind für die Frischfleischfütterung und erkannt haben, dass diese Fütterungsform etliche Krankheiten vorbeugen kann oder im Genesungsverlauf unterstützend wirkt.

Es ist immer gut, sich nicht nur auf Tabellen, kostenlose BARF-Rechner oder Halbwissen zu stützen, sondern ein Fachgespräch mit einem/einer Ernährungsberater/in zu suchen. Wir bei Mops & Miez BARF Shop sind immer offen für konstruktive Gespräche mit anderen Ernährungsberatern, Tierärzten und Naturheilpraktikern. 

Die Futtermittelindustrie – ein ausgeklügeltes System

“Ohne Konservierungsstoffe” hat jeder schon einmal auf einer Futtermittelverpackung gelesen, was aber genau steckt dahinter? Ohne Konservierungsstoffe bedeutet , dass der Futtermittelhersteller bei der Weiterverarbeitung selbst keine Konservierungsstoffe hinzugefügt hat.

Die Rohstoffe, die er einkauft und verwendet können diese aber enthalten und müssen dann laut Deklarationsverordnung nicht mehr angegeben werden. Dem Kunden wird ein Produkt – frei von Konservierungsstoffen – vorgegaukelt.

Viele von euch kennen wahrscheinlich den Werbespot mit lächelnden Hunden und dem zufrieden wirkenden Hund mit Pfefferminz-Atem. Dass Hunde von Natur aus keinen Pfefferminz-Atem haben, ist den meisten Hundebesitzern spätestens dann klar, wenn wir von unserem glücklichen und zufriedenen Vierbeiner angehechelt werden. Und den frischen Atem brauchen sie auch nicht, wie uns gern von sprechenden Hunden in bekannten Spots erklärt werden soll.
 

 Die Ursache von anhaltendem Mundgeruch liegt neben

  • möglichen Leberproblemen und
  • Essensresten in den Zahnzwischenräumen
  • häufig an Bakterien im Zahnbelag und Zahnstein, welcher überhaupt erst durch die Inhaltsstoffe im Trockenfutter und in den sogenannten Dentasticks entsteht 




Die Werbung – Verführende Angebote


Die Werbung gestaltet Verpackungen ansprechender und natürlicher mit gezielten Farben und deklariert mit Aufdrucken wie „BIO Qualität“ oder „mit natürlichen Zusätzen“. Lächelnde und gesund aussehende Hunde sind häufig abgebildet und sollen dem Käufer ein vollwertiges und gesundes Futter suggerieren. Die in den Spots eingesetzten Tiere sind häufig sehr jung und haben demnach noch keine sichtbaren Schäden von kostengünstigen Fertigfuttern.

Ein Vergleich zwischen Natur und Industrieprodukt sollte einmal mehr zum Nachdenken anregen. Ein Futter, das beispielsweise 0,89 Euro pro 400g kostet enthält leider oft billige Produktionsüberhänge, Füll-und Suchtstoffe.

Einmal mehr den Inhalt der Verpackung zu hinterfragen spart auf Dauer nicht nur Geld, sondern möglicherweise auch den vorprogrammierten Gang zum Tierarzt. 

Euer Tier wird es euch danken! Denn was für uns Menschen seit jeher gilt, gilt selbstverständlich auch für unseren treuen Vierbeiner.

Du bist, was du isst!